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pax christi unterstützt Käßmann

07. Jan 2010

Generalsekretärin Hoffmann sicherte der Ratsvorsitzenden der EKD heute in einem Schreiben volle inhaltliche Solidarität für die in ihrer Neujahrspredigt geäußerte Kritik am Afghanistankrieg zu und bedankte sich für Käßmanns mutigen Einsatz für den Frieden

Im Schreiben der Pax Christi-Generalsekretärin heißt es u.a.

"Bitte, nehmen Sie keins Ihrer Worte zurück und kündigen Sie an, dass im Jahr 2010 die Kritik aus der Bevölkerung an der Afghanistanpolitik der Bundesregierung lauter und nicht leiser werden wird. Sie stehen nicht alleine da. Ihnen wie auch pax christi geht es nicht darum, den im Einsatz befindlichen Soldat/innen die Solidarität zu entziehen, sondern darum dafür zu sorgen, dass diesen nur realisierbare und dem Friedensauftrag des Grundgesetzes gemäße Aufgaben erteilt werden. Das ist die Aufgabe des Parlaments und damit Ausdruck der gesellschaftlichen Willensbildung.

Bitte gehen Sie in das Gespräch am 11. Januar mit dem Wissen, dass die von Ihnen in Ihrer Neujahrspredigt vorgetragenen Gedanken von der Mehrheit der deutschen Bevölkerung geteilt werden. Sie haben an prominenter Stelle ausgesprochen, was viele gemeinsam mit Ihnen schon lange denken und sagen: Deutschland braucht ein konkretes Ausstiegsszenario aus der Spirale der Gewalt, in die die Bundeswehr durch ihre Beteiligung am ISAF - Mandat der NATO in Afghanistan verwickelt ist. Der - so haben Sie trefflich formuliert - “vermeintlich so pragmatische Ruf zu den Waffen” ist in der aktuellen Situation in Afghanistan aussichtslos. Der Frieden in Afghanistan ist militärisch nicht zu erreichen."